2012 Fall auf Knall

Was wir hinter uns haben

Im letzten Jahr, vorletzter Lauf vor Weihnachten, 13.12.2011 (13 !!!), hat Ludger H. ungewollte Bekanntschaft mit einer gespannten Hundeleine gemacht, Frauchen links, Hündchen rechts, Dunkelheit, Ludger dazwischen, das war der Fall vor dem Knall für 2011. Außer ein paar Hautabschürfungen ist nichts passiert. Geblieben ist die Erkenntnis, wo ein Hund, da ein Besitzer, dazwischen im günstigsten Fall eine Leine, die aber offensichtlich auch ihre Tücken haben kann.
 
Ganz dick ist es dann gleich beim ersten Werderseelauf am 03.01.2012 gekommen. Dann kam der Fall nach dem Knall. Sturmtief Ulli tobte mit Orkanstärke und peitschte uns zeitweilig den Regen um die Ohren. Bei km 10 passierte dann das, was wir zwar immer als Möglichkeit, aber nie wirklich für realistisch angesehen haben. Unser Läufer Ulrich Z. (Ulli !!!) kam unglücklich zu Fall und ist ungebremst seitlich auf den Kopf gestürzt. Ullis Verletzungen und seine zeitweilige Benommenheit ließen nur einen Schluss zu: ein Rettungswagen musste gerufen werden. Die ganze Aktion war irgenwie so unwirklich, weil völlig unerwartet, und traf uns zu einem Zeitpunkt, wo wir denkbar unvorbereitet waren. Kein Handy, an einer für einen Rettungswagen schlecht zu erreichenden Stelle, keine wärmende Bekleidung für den Verletzten, geschweige denn für uns anderen Läufer. Zum Glück konnte Ulli zu einer stark befahren Straße mit unserer Unterstützung ein ganzes Stück gehen, von wo er dann mit Blaulicht in ein nahe gelegenes Krankenhaus zur Versorgung gebracht werden konnte.
Ulli geht es heute, 06.01.2012, den Umständen entsprechend gut. Das Krankenhaus durfte er noch am Unfalltag wieder verlassen. Aber mit den Folgen des Unfalls wird er noch einige Zeit zu tun haben. Natürlich gehen an dieser Stelle die besten Genesungswünsche an ihn.

Nun aber ganz wichtig, für alle Läufer, die das hier lesen, Handlungsempfehlungen, die einen solchen Unfall zwar nicht verhindern, aber seine Folgen spürbar abmildern können:

1. Bei Dunkelheit niemals allein in unbelebter Umgebung laufen.
2. Immer ein aufgeladenes Handy dabei haben.
3. Wenn möglich, eine Rettungsdecke (dieses beschichtete Alu-Teil, liegt z.B. im Verbandskasten) mitführen, zumindest in der kalten Jahreszeit.
4. Wichtige Telefonnummern (ICE-Nummern) auf dem Handy speichern (eigene und ggf. Mitläufer).
5. Liste mit wichtigen Telefonnummern der Mitläufer bei mindestens 2 Läufern im Auto hinterlegen.
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