2014 24h Burginsellauf Delmenhorst

Was wir hinter uns haben

24 Stunden Burginsellauf Delmenhorst

Die ersten zwei Berichte liegen vor, zunächst Stefan S. mit seinem Bericht und dann Ulli, der den Lauf aus Sicht eines Gehers schildert:

Atemlos durch die Nacht!
Schon zum 11. Mal fand in Delmenhorst der 24-Stunden-Burginsellauf, der Norddeutsche 24-h-Klassiker (Runner’s World) statt. 24-Stunden-Lauf, was soll das sein? Der 24-Stunden-Lauf ist eine Form des Ultramarathons, bei der die Läufer innerhalb von 24 Stunden eine möglichst lange Strecke zurücklege. Man kann aber auch beliebig Pausen einlegen, sich schlafen legen, sich verpflegen, aber das ging dann ja alles in die zurückgelegte Distanz ein, und hätte damit unmittelbare Auswirkungen auf das Ergebnis.  Ich hatte ja schon an einigen Ultras teilgenommen, und als ich hörte, dass Ulli und Klosi sich als Einzelläufer anmelden wollten, konnte ich zu meiner Teilnahme auch nicht mehr Nein sagen.
Schon am Freitag, dem Tag vor dem Start, hatten wir uns dann in Delmenhorst zum Zelt aufbauen und zur Streckeninspektion getroffen. Der 1.205m Rundkurs zwischen der Graft-Therme und der Innenstadt von Delmenhorst entpuppte sich für mich als doch recht vielseitig: Viele Teilstücke auf Parkwegen, etwas Asphalt, und ein paar Abschnitte mit Pflastersteinen. Am Veranstaltungsgelände vorbei, durch die Graftanlagen, an der Äusseren Graft entlang, kurz beim Hans-Böckler-Platz am Wasserturm. Die Veranstalter waren auch schon emsig am Aufbauen, während wir Klosi´s Zelt (herzlichen Dank!) aufbauten, dass uns in der Nacht des 24h-Laufes als Schlaflager dienen sollte, sollte es nötig werden. Außerdem würden wir dann ja auch noch unsere diversen Sachen verstauen, die man denn so während dieser 24 Stunden so brauchen könnte.
Ja, und dann kam der Tag des 24-Stunden- Burginsellaufes in Delmenhorst! Ulli und Klosi waren schon da, als ich gegen halb zehn bei unserem Zelt ankam. Ulli hatte dankenswerterweise schon die Startnummern und Transponder-Chips, die zur Rundenzählung am Fußgelenk befestigt werden mussten, so konnte ich mich damit beschäftigen, mich in Klosi´s Zelt einzurichten. Hatte so viele Sachen mitgebracht, mir kam es vor, als würde ich eine Resterampe an Laufsportsachen veranstalten. Aber man wusste ja nie. Zwei Garnituren für kaltes Wetter, mehrere Sachen für warmes Wetter, ¾ und lange Laufthights, Shorts, 2 Paar Laufschuhe zum Wechseln, eine regendichte Laufjacke, Powerpack zum Aufladen der Garmin-GPS-Laufuhr, MP3-Player, Kamera, Salben, Energiegels, und und und. Mist! Hatte doch etwas vergessen! Was, wenn es nachts doch so kalt würde, dass man an den Ohren fror? Die Temperaturen sollten ja runter auf 9 Grad gehen. Zum Glück war das Sportladengeschäft, eines der Sponsoren des Burginsellaufes, nicht weit weg, und ich wurde dort schnell fündig. Sicher ist sicher! Frieren wäre schlecht! Aber ständig schossen mir Gedanken noch durch den Kopf, was passieren könnte, was ich eventuell noch brauchen würde für den Fall des Falles, und so weiter. Aber abgesehen von der Mütze fühlte ich mich dann doch ausreichend ausgerüstet.
Irgendwie waren wir locker, aber auch angespannt. Wie würde der Körper reagieren, 24 Stunden lang zu laufen? War das zu schaffen? Was würde weh tun? Wann? Wie würde der Körper insgesamt reagieren? Wir waren ja alle schon mal längere Strecken gelaufen, aber das sprengte doch unseren läuferischen Horizont! Immerhin nahmen auch eine Menge Läufer teil, die ich von den Marathons in Bremen Nord und anderen Veranstaltungen kannte. Und die schienen sich keine allzu großen Gedanken zu machen. Wenn es halt nicht lief, lief es nicht, dann legte man eine Pause ein, oder sich ins Zelt, schaute das Fußballspiel an.
Ja, für Abwechslung war vom Veranstalter tatsächlich gesorgt! Neben dem Public-Viewing des Spiels Deutschland gegen Ghana um 21.00 Uhr gab es ein bemerkenswertes Rahmenprogramm. Der Startschuss erfolgt um 12 Uhr, um 13 Uhr würde das Duo „Kabelfrei“ auf der Bühne stehen, um 15 Uhr der Huder Musiker Arnd Baeck, für 22:45 Uhr war ein Feuerwerk angesetzt, und ab 23 Uhr ein Lagefeuer mit Lagerfeuermusik. Für Sonntag war DJ Heinz Nawrath ab 8 Uhr angesagt. Zudem starteten um 14:30 Uhr die Schülerläufe und die Läufe der Lebenshilfe, mit dabei der ehemalige Olympiasieger Dieter Baumann.
Außerdem starteten neben 100 Einzelläufern, die die 24 Stunden ganz alleine liefen, gut 60 24-Stunden-Staffeln, bei der sich die Teilnehmer 24 Stunden lang nach jeder Runde abwechseln mussten. Mit im Team der“ Team Pep Fitnessanlage“ war Jenny, Tochter von Ulli, und engagierte SG Stern Läuferin, die uns in den 24 Stunden immer wieder in ihren Laufpausen anstrahlte, aufbaute und gut zuredete, allerdings nicht immer die richtigen Fragen stellte.
Und dann ging es los. Nachdem Dieter Baumann den Nordlichtern zeigte, wie deutsche Sprache auch gehen kann, erfolgte der Startschuss pünktlich um 12 Uhr. Die Meute setzte sich in Bewegung, und teilweise war es die erste Stunde schon recht eng auf der Strecke.
Hatte mir den Lauf in 8 Blöcken zu je drei Stunden vorab in einem Plan eingeteilt, in denen ich mir auch bestimmte Ziele vorgenommen hatte. Der erste Block „lief“ ganz gut, hatte das Soll geschafft! Nach der ersten Stunde lockerte sich das Läuferfeld enorm auf, und immer mal wieder gab es die Gelegenheit, mit einem der Mitläufer mehr oder weniger ausgiebig zu schnacken. Um 14.30 Uhr starteten die Schülermannschaften, und die Kiddies wetzen die Strecke entlang. Aber das störte überhaupt nicht, sondern sorgte eher für Abwechslung. Und die Kids waren so flink, dass sie die Läufer im Ultraschlappschritt mühelos und zumindest ohne an mich anzuecken umliefen.
Auch die Musik vom Rahmenprogramm, zweimal kam man ja praktisch an der Tribüne vorbei, sorgte für Abwechslung. Nach 3 Stunden kannte man ja dann schon auch die Strecke ganz gut. Zum Glück wurden wir Läufer nur selten mit Musik a la Helene Fischer beschallt, aber Atemlosigkeit war zumindest bei den Ultraläufern kein Thema.
Um 15 Uhr dann der nächste Block… Nichts wesentlich Neues, nur fingen viel früher als erwartet, die Oberschenkelmuskeln an zu schmerzen, ich blieb aber noch im Soll. Immer wieder machte ich auch einen Gehstopp bei Ulli, der die Strecke in zügigem Schritt ging. Aber um da überhaupt mithalten zu können, musste ich immer wieder joggen. So schnell gehen wie er, das kann ich nicht. Super gefreut haben mich die vielen Leute der Laufsparte vom SG Stern, die vorbeigekommen sind und uns anfeuerten!
Ab 18 Uhr wurde es dann doch härter. Olaf, ein guter Bekannter von mir und Mitorganisator der Marathonserie in Bremen-Nord, schied aus. Das war dann schon, auch wesentlich früher als erwartet, ein Tief. Etwas aufgebaut hat mich dann doch das Abendessen, klassische verschiedene Nudeln und in meinem Fall mit Tomatensauce. Die erste halbe Portion unterwegs gegessen, die zweite halbe dann doch im Verpflegungszelt in Ruhe zu mir genommen und danach lief es wieder besser, so kurz vor dem WM-Spiel Deutschland-Ghana dann noch die Schuhe gewechselt, und dann weiter. Nach jeder Runde konnte man (zumeist, gab ab und an technische Probleme) an einem Display seinen aktuellen Kilometer- und Rundenstand sowie die Daten der letzten Runde ablesen.
Obwohl das Fußballspiel und das Feuerwerk Abwechslung in die Nacht brachten, und die Strahler die Strecke und die Bäume feierlich in unterschiedlichen Farben beleuchteten, musste ich mich dann doch von jeglichen Planungen verabschieden und mehr und mehr Gehpausen einlegen. Die Muskelschmerzen hatten zwar nachgelassen, nun aber war der Körper nach und nach doch ausgelaugt. Ich war dann superfroh, dass Sebastian uns in der Nacht lange Zeit zur Seite stand, und mich sogar nachts um 1 Uhr zwei Runden lang begleitete! Wow, war nur beeindruckt! Aber auch fertig!!! Die nächste Runde, als er weg war, kam ich zu einem kritischen Punkt, denn ich konnte keinen Schritt mehr laufen. Wenn ich so weitermachen würde, würde ich mein Minimalziel, insgesamt die Strecke von 3 Marathons zu laufen, abhaken können. Und gedanklich meldete ich mich schon bei den diversen restlichen Laufveranstaltungen 2014 wieder ab. Es half nichts, ich musste etwas ändern, so lief es gar nicht! Ich wollte ja meine Grenzen austesten. Bitteschön, selbst schuld: Irgendwo hier waren sie! Eindeutig! Überhaupt eine Schnappsidee, sowas zu machen. Wenn ich so weitermachte, würde ich in wenigen Runden sowas von deprimiert sein, dass ich wohl den ersten Zug am Morgen nach Bremen nehmen würde!!!
Half alles nichts: Ich legte mich dann gegen halb zwei hin, nach 76 Runden bzw. 91,5 Kilometern. Sebastian sollte Klosi ausrichten, mich gegen 5:30 Uhr zu wecken. Ich hatte dann doch nicht an alles gedacht, hatte nämlich weder Wecker noch Handy dabei… Merkte beim Wechsel in den Schlafsack erst, wie kühl es geworden war. Aber es tat so gut, die Beinmuskeln in der Waagrechten ausstrecken zu können. Ich hörte aus dem Nachbarzelt, wie sich zwei andere Läufer unterhielten, auch sie hatten Probleme, aber wer hätte die nach über 12 Stunden laufen am Stück nicht? Nicht mal Klosi war gefeit, und auch er bezog einige Zeit später seinen Schlafsack.
Geweckt wurde ich nicht von ihm, sondern gegen 5 Uhr von dem Vogelgezwitscher in den Bäumen um uns herum im Park. Fühlte mich zwar nicht wesentlich besser, und kann nicht mal sagen, ob und wie viel ich geschlafen hatte, aber notwendig war die Pause auf alle Fälle. Klosi machte sich dann schon ein paar Minuten vor mir wieder auf die Strecke, und ich konnte zumindest an dem Plan, um 5.30 Uhr weiterzulaufen, festhalten. Wo war Ulli? Hatte immer ein Auge auf meine beiden Mitläufer und war immer irritiert und leicht in Sorge, wenn ich sie schon länger nicht gesehen hatte. Aber Ulli war die ganze Nacht durchgegangen! Wow!!!
Nach den ersten morgendlichen Runden lief es bei mir wieder runder. Konnte mehrheitlich laufen, und Ulli, der aufgrund meiner Pause nun vor mir lag, wieder ab und an überrunden. Insgesamt hatte sich meine Stimmung im Vergleich zu gestern Nacht gedreht, wieder standen Leute aus der Laufsparte zum Anfeuern im Publikum, Jenny strahlte noch sonniger als sonst, der Kaffee, das Frühstück und die „Scho-ka-kola“ sorgten noch für einen zusätzlichen Kick, und ich rechnete meinen Laufplan so durch, dass ich die 130km (d. h. gut 3 Marathons am Stück) schaffen müsste. Auf dem Display mit den Rundenzeiten sah ich ja auch, dass wir insgesamt ja gar nicht schlecht waren.
Wahre Adrenalinschübe wurden innerlich ausgeschüttet, als ich gegen 7 Uhr das Fähnchen für die 100km bekam und damit eine Runde laufen durfte, und mir von so vielen Läufern, aus dem Publikum, und den Staffelläufern zugejubelt wurde! Geniales Gefühl!!! Aber eben auch: Noch 5 Stunden für 30 Kilometer! Das war auch jetzt noch zu schaffen!
Aber es zog sich, es war hart, aber es lief. Und wenn nicht, dann ging es eben noch, aber ich kam vom Fleck, schneller als heute Nacht! Am späten Vormittag kam nochmal Sebastian, und gutes Zureden war echt noch superwichtig! Und ich bekam noch eine Runde ein zweites Fähnchen, das für die 125km!!! Dann, kurz vor 12, auch noch die 130km!!! Genial! Und dann die restlichen Minuten, in einem von Klosi´s Campingstühlen abgehangen, den Läufern zugeguckt, mit Sebastian geschnackt, und die Markierung für die Restmetererfassung (damit die Strecke der letzten, nicht vollständig gelaufenen Runde noch erfasst werden konnte) abgelegt… Wow, was für ein Erlebnis!!!
Kann mich echt nur für das tolle Erlebnis bedanken! Vor allem Dank an Klosi und Ulli, ohne die ich es nicht gemacht hätte! Super Unterstützung auch von Jenny und Sebastian, die uns allen sicherlich eine Menge zusätzliche Kilometer gebracht hat,  und danke an alle SG Sternler im Publikum (Jens, Günter, Waldi, habe ich noch jemand vergessen?), alle Ultrafreunde aus Bremen Nord, den Ultrafriesen und Günter aus Osnabrück! Und ganz besonders dem Veranstaltern für dieses tolle Event, super organisiert, mit einem genialen Verpflegungsstand und tollem Rahmenprogramm! Und unermüdlichen Helfern und Erste-Hilfe-Teams, die kontinuierlich die Strecke abschritten, damit wirklich keiner irgendwo lag und Probleme hatte!
Stefan S.
Aus der Sicht eines Gehers - und weiter ging´s!
Auch für mich war es eine neue Erfahrung innerhalb von 24 Stunden so weit wie möglich zu gehen. Ich war ja der Geher aus unserer Truppe. Auch ich habe unterschiedliche körperliche und geistige (menthale) Phasen durchlebt. Am Anfang war alles ganz easy. Ich habe einfach alles genossen. Auch das Wetter war aus unserer Sicht gut, da es von der Temperatur genau richtig war. Unterhaltung hatte ich regelmäßig von Klosi und Stefan, wenn sie immer wieder von hinten zum Überrunden ansetzten. Ein kurzer Austausch über das körperliche Befinden - und weiter ging‘s.

Da ich gegangen bin, habe ich mich streng auf der linken Seite der Strecke gehalten. Somit brauchten die nachfolgenden Läufer nicht lange überlegen von welcher Seite sie mich überholen sollten. Ich hatte meinen Trott wie im Training eingestellt auf ca. 09:30 Min/ km. Den konnte ich ganz gut halten. So weit, so gut.
Abends gab es, neben der abwechslungsreichen Verpflegung an der Strecke, noch Brennstoff in Form von Nudeln - und weiter ging’s.

Es wurde dunkler. Public-Viewing mit Deutschland – Ghana auf dem Gelände. Das 1:0 für Deutschland erlebte ich so: Jubel in der Ferne, da ich gerade im Park unterwegs war. Kommentar von einem Leidensgenossen: „So ein Mist, wir laufen hier wie blöde in der Dunkelheit rum und die Anderen können beim Bier schön Fußball gucken.“  Aber nach jeder Runde hatte mich das Orga-Team im Start-Ziel Bereich über den aktuellen Stand informiert. Dann die nächste Abwechslung: Ein Feuerwerk. Das knallte so heftig, dass ich im Dunklen schemenhaft sah, wie die Enten im Tiefflug über die Graft zur Flucht ansetzten. Na ja, ich glaube die Brut und Setz-Zeit ist wohl vorbei.
Dann kamen schon längere Pausen. Mal hinsetzen und die Waden massieren. Sebastian hat uns immer wieder aufgemuntert. Das war auch ein Ansporn im Stuhl nicht gänzlich zu versacken. Wieder aufstehen und weitergehen. Die ersten 100m sehr langsam unter Schmerzen. Erst auf Betriebstemperatur lief es wieder normal – und weiter ging’s. Trotzdem wurden die Rundenzeiten langsamer.

Jetzt kam die Phase, wo ich Streckenabschnitte gehasst habe. Das waren leichte Bergab Passagen oder eine enge 90° Kurve. Das schmerzte noch mehr, bzw. ich hatte Schwierigkeiten die Spur zu halten – und weiter ging’s.
Die nächste Phase war auch deprimierend: Das „schlapp, schlapp, schlapp“ der Läufer ging mir auf die Nerven. Der Ton ließ nicht nach. Ich wollte meine Ruhe. Hätte mir gerne Watte in die Ohren gestopft – und weiter ging’s.
Jetzt konnten auch meine guten Walkschuhe die Blasen an den Füßen nicht mehr aufhalten. Der typische Schmerzverlauf: Erst ein brennen – die Blase entwickelt sich. Dann ein stechender Schmerz – die Blase platzt. Dann einfach die Blase platt treten – und weiter ging’s.

Die Nacht hatte ich dann auch gut überstanden während Klosi und Stefan sich eine Ruhepause im Zelt gönnten. Der Vorteil einer Nachtwanderung: Mir war nicht kalt und ich wurde nicht müde. Trotzdem schleppte ich mich so dahin. Immer wieder Pausen, die auch länger wurden. Nahrungsaufnahme, hinsetzen, wieder aufstehen (unter Schmerzen), versuchen einen Fuß vor den anderen zu setzen– und weiter ging’s.
Selbst Jenny hat sich freiwillig eine Runde mit mir gegönnt. Um 06:15 Uhr ein triumphierendes Gefühl: Die 100 km waren geschafft. Minimalziel erreicht. Mit der 100er Fahne in der Hand war ich irgendwie im Mittelpunkt. Glückwünsche und Applaus von allen Seiten. Das war Balsam für die Seele (und die Füße) – und weiter ging’s.
Ulli bei 100km nach 17:45 Std.
Gegen Mittag dann der Endspurt, ja ich bin dann tatsächlich noch gelaufen, welch eine Wohltat, mal eine andere Bewegung. Dann das erlösende Signal: Es war 12 Uhr Mittags. Stehen bleiben und den Steinsack zur Reststreckenmessung fallen lassen – und nix ging mehr.
Es ist ein selten schönes Gefühl, so kurz nach dem Ende, das muss man erlebt haben. Mein Dank und Glückwunsch auch an meiner Tochter Jenny, die zum 2. Mal mit der Pep-Staffel angetreten ist. Auch an Renke von den Energiebündeln und die Läufer aus dem Pep-Team, die mich immer wieder aufgemuntert haben. Es war auch schön zu sehen, dass sich einige Vereinskollegen eingefunden hatten. Insgeheim wären sie doch auch gerne mitgelaufen, oder?
Somit haben die glorreichen Drei Einzelläufer vom SG-Stern gezeigt, wie der Neandertaler beim Jagen vorgegangen ist. Über 100km die Beute gehetzt und im Schlussspurt erlegt. Aber wehe es wäre ein ausgeruhter Säbelzahntiger in der Nähe gewesen …

Ob ich das nächst Mal wieder dabei bin? Zum jetzigen Zeitpunkt:  Kein Kommentar!
Mit sportlichen Gruß, Ulli


Ergebnisse

Klosi: 139,201 (17. Platz)
Stefan: 130,297 (21. Platz)
Ulli: 114,979 (29. Platz)

(Ingesamt waren 65 Männer am Start...)

Fotoimpressionen.... (Link zum Fotoalbum siehe ganz unten!)