2018 Ultra Winter/Frühjahr Rückblick

Was wir hinter uns haben

Nach nunmehr langer Zeit melde ich mich mal wieder im Blog der Laufgruppe der SG Stern Bremen. Ja, ich laufe noch Ultras, bin aber derzeit vom Laufberichte schreiben durch private Projekte und das Laufen an sich ziemlich abgelenkt. Und schöne Berichte schreiben auch andere, und da kann ich Euch ja indirekt an den Läufen teilhaben lassen.

Und, ok, ich musste im Frühjahr dann doch auch von einigen Läufen, die ich in den letzten Jahren bestritten habe, wie dem 6-Stunden-Lauf in Münster oder dem Hamburger Marathon Abstand nehmen.

Aber es gab und gibt ja so viel mehr zu laufen! Begonnen hat es schon Mitte Januar. Da war ich erstmals mit Christian Hottas Fun-und-Erlebnis-Marathons unterwegs. Christian schrieb zum zweiten Heide Winter Ultramarathon aus Beginnend von Schneverdingen ging es rund 52km auf dem Wanderweg "Lila Krönung" durch die winterliche Heide. Christian selber hat als Veranstalter einen schönen Bericht geschrieben, und Frank, den ich bei Wilsede überholte, hat zu seinem Bericht noch wirklich tolle Bilder gemacht!
Morgenstimmung in der winterlichen Heide

Zunächst ging es durch die Osteheide bei Schneverdingen

Totengrund

Nachmittags zog es sich wieder zu.
Ich war mit dem Ergebnis von 6:12:12 h für die 52 leicht welligen Kilometer sehr zufrieden. Olli, den ich mal in Stuttgart auf dem Flughafen bei einer Dienstreise getroffen hatte, meinte zwar, das sei langsam, aber das ist mal wieder typisch Marathon-Straßen-Läufer! Da musste man ja nicht Wege und Verpflegungsstände suchen!

Weiter ging es im Februar mit einer erneuten Teilnahme am Jokertrail vom Meldeläufer Michael Frenz. Dieser führt 50 Kilometer in den Odenwald um Heidelberg, also quasi in meiner Heimatgegend. Der Ultra war ausgebucht, und wie letztes Jahr war das Starterfeld sehr jung. Auf den Nordseiten der Berge lag zum Teil noch Schnee, und es gab auch sehr vereiste Stellen, ich verbesserte mich aber im Vergleich zum Vorjahr um eine dreiviertel Stunde (ok, ein Teil der Strekce führte wegen Waldarbeiten dieses Jahr an der Straße am Neckar entlang, was sicherlich auch ein paar Minuten schneller war) und war dann nach 7 Stunden und 17 Minuten im Ziel. Mit mir in der Gruppe lief auch Dennis Brandt, Finisher des Millenium Quests und mir eigentlich läuferisch mindestens zwei Dimensionen voraus, der einen schönen Bericht mit Bildern (!) geschrieben hat.
Himmelsleiter auf dem Weg zum Königsstuhl bei Heidelberg

Aussicht über Heidelberg

Blick auf die Altstadt und das Heidelberger Schloß

Kaum zu glauben, die Schnellsten liefen die 52km (mit 2000 Höhenmetern!) in 4:32 Stunden. Aber das waren ja auch Profis aus dem Allgäu, für die besteht der Odenwald ja nur aus kleinen Hügeln. Sie geben für die, die sich auch mal am Joker probieren wollen, ausgiebig Tipps zur Strecke. Und Meldeläufer Michael Frenz hat schon einen Teaser für nächstes Jahr eingestellt.

Nicht ganz so spektakulär und mit nicht ganz so vielen Höhenmetern stand im März eine erneute Auflage des Bremer Bergmarathons an. Diesmal wieder in der "Extended-Version" mit der "Wand". Der Park an der Bezirkssportanlage Bremen-Marßel verlangte doch vieles ab, so dass viele doch nicht die Runden bis zum Marathon oder den 50km voll bekommen haben. Ich hielt die 50km durch und war fast eine Stunde schneller als im Dezember, als ich die Strecke relativ untrainiert anging. Aber noch ein paar Minuten besser war Uli Z., der ja echt in ziemlicher Topform ist! Glückwunsch!

Leider habe ich noch keinen Bericht der Veranstaltung gefunden. Aber immer mehr Teilnehmer finden den Weg nach Marßel, um ein paar Höhenmeter zu trainieren! Das Organisationsteam hat da wohl einen Nerv getroffen, gerade auch, weil man ja durch die vorhandene Infrastruktur des Sportzentrums mit Duschen und Restaurant hier echt die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein nach dem Ultra hat!

Last but not least war im April die 6. Auflage des PUMs, des Osnabrücker Piesberg Ultramarathons. Das war vor fünf Jahren mein allererster Ultra überhaupt gewesen!!!

Bei strahlendem Sonnenschein ging es die 6 Runden mit mittlerweile 60km hoch und runter und rund um den Piesberg nördlich von Osnabrück. Mit dabei auch verschiedenen illustre Läufer wie Frank Pachura von "Laufen in Dortmund", bekannt für seine Youtube-Videos. Auch vom diesjährigen PUM hat er eins gemacht. Ein anderer Läufer hat die berüchtigte Strafrunde am Anfang per Video festgehalten. Und die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet.

Vielseitige Trailstrecke beim PUM

Anstieg der berüchtigten PUM-Strafrunde

Nicht weniger berüchtigt: Die Treppen zum Piesberg hinauf!

PUM-Siegerehrung...
Auf den Seiten des PUM gibt es noch Links zu weiteren Berichten. Wer je mal mitlaufen will muss schnell sein, die 125 Startplätze sind meist in wenigen Stunden vergeben. Was die Organisatoren da hinbekommen ist beachtlich (toll gefüllte Tüte für jeden Läufer, 6000 EURO für den guten Zweck, Verlosung vieler Preise und Freistarts im Anschluss, schickes (und sehr sehr auffälliges Finisher-T-Shirt, s. Photo der Siegerehrung) neben der genialen Strecke, den tollen Verpflegungsständen und der professionellen Zeitnahme)...

So, das war mal in Kurz ein Ultra-Update von mir.... Hoffe, dass ich bald mal wieder einen normalen Bericht schreiben kann... Die nächste Herausforderung kommt bestimmt.

Stefan S.