Wenn wir nicht laufen 2015

Wenn wir nicht gerade laufen, dann feiern wir!

Dramatische Momente 2015, so könnte die Überschrift auch lauten. Man merkt, dass sich in der Laufgruppe ganz langsam ein Generationswechsel vollzieht. Mit Ludger H. hört einer der beständigsten  und langjährigsten Mitläufer der SG Stern Laufgruppe auf. Aus diesem Anlass wurde eine kleine Abschiedsfeier organisiert, die allen, die Zeit und Interesse hatten, die Möglichkeit geben sollte, sich in Ruhe, also ohne Hecheln, von Ludger zu verabschieden. Klosi hielt eine Rede, bei der insbesondere Ludgers Verdienste rund um den Werderseelauf mit sehr vielen Teilnahmen hervorhob. Selbst wenn Ludger nun nicht mehr teilnimmt wird es eine lange Zeit dauern, bis er aus den oberen Rängen der Rangliste verdrängt wird. Ludger nutzte die Gelegenheit, auf viele Ereignisse und Läufe zurück zu blicken, genau so sollte es auch sein. Schließlich sind es wohl gut 25 Jahre geworden, die uns Ludger in der Laufgruppe unterstützt.
Vielen herzlichen Dank für die tolle Zeit mit dir!
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Persönliche Anmerkung von Olli:
Leider konnte ich der Abschiedsfeier aus Krankheitsgründen nicht beiwohnen. Es ist mir aber ein besonderes Anliegen, mich auch hier im Blog zu Ludgers Abschied zu äußern.

Lieber Ludger, was waren wir für ein Team! Tolle Reisen haben haben wir zusammen unternommen. Auch und gerade haben wir unsere Familien immer mit eingebunden. Aus unserer Leidenschaft für das Laufen heraus hat sich eine Freundschaft entwickelt, Nie werde ich vergessen, dass unsere besondere Spezialität die Regenläufe um den Werdersee waren. Bestzeitwetter, lass uns schnell nach Hause. Immer wieder erinnere ich mich, zugegeben nicht ungerne, dass ich dich auf den langen Distanzen im letzten Drittel stets irgendwie eingeholt und schließlich hinter mir gelassen habe, deine verzweifelten Blicke haben tiefe Löcher in meinen Rücken gebrannt, die heute, bei dem Gedanken daran, dass keine neuen mehr dazu kommen, mehr schmerzen denn je. Wir beide waren Laufpartner, die sich gesucht und gefunden haben. Wenn bei dem Einem nichts mehr ging, dann hat der Andere stets aufmunternde Worte gefunden, oder einfach nur den Ehrgeiz des Anderen geweckt. Gerne erinnere ich mich an die vielen Gespräche während des Laufens, nie ist uns der Stoff ausgegangen, Zwischen uns wurden nie böse Worte gewechselt, wir wussten, wie wir den Anderen nehmen mussten, wir haben uns einfach respektiert, auch in unserem Anderssein.
Du wirst mir fehlen.
Olli