Was wir hinter uns haben
Als die Läuferinnen und Läufer nach dem Zieleinlauf eintrafen, war bereits alles organisiert - Bänke und Tische platziert, Pavillons aufgebaut, und der leckere Kuchen zum Verzehr vorbereitet. Bäcker Starke, vielmehr Starke Bäcker, hat die Veranstaltung mit Kuchen versorgt, der reißenden Absatz fand. Zum Schluss war im wahrsten Sinne des Wortes nicht ein Krümel übrig. Starke Leistung eines starken Bäckers! Wie schon in den Jahren zuvor gab es auch einige Kuchenspenden aus dem Kreis der Teilnehmer, wofür wir uns ganz ausdrücklich bedanken!
Unsere Daimler BKK war mit einem Stand vertreten und stellte Getränke und Bananen zur Verfügung. Am Stand von Health & Safety konnte man mit Massagebällen die geschundenen Muskeln nach dem Lauf wieder aufmöbeln. Die Laufgruppe der SG Stern Bremen hatte das Organisatorische und die Betreuung des Zeltes übernommen. Vielen Dank an die sympathischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Daimler BKK, von Health & Safety und der SG Stern Laufsparte für das tolle Engagement!
Und das Beste kommt natürlich zum Schluss: Herzlichen Glückwunsch allen Finisher der Läufe. Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Rainer G.
Auch 2015 haben über 100 Läuferinnen und Läufer des Mercedes-Benz Werkes Bremen wieder bei bestem Wetter am Bremen Marathon teilgenommen. Zur Auswahl standen die Laufstrecken 10km, Halbmarathon und Marathon.
Zentraler Anlaufpunkt für alle „Daimleraner“ sowie deren Angehörige war unser Zelt am Liebfrauenkirchhof, dass als Treffpunkt, Garderobe und Verpflegungspunkt diente und vom Mercedes-Benz Werk Bremen finanziert wurde. Vielen Dank hierfür.
Zentraler Anlaufpunkt für alle „Daimleraner“ sowie deren Angehörige war unser Zelt am Liebfrauenkirchhof, dass als Treffpunkt, Garderobe und Verpflegungspunkt diente und vom Mercedes-Benz Werk Bremen finanziert wurde. Vielen Dank hierfür.
Unsere Daimler BKK war mit einem Stand vertreten und stellte Getränke und Bananen zur Verfügung. Am Stand von Health & Safety konnte man mit Massagebällen die geschundenen Muskeln nach dem Lauf wieder aufmöbeln. Die Laufgruppe der SG Stern Bremen hatte das Organisatorische und die Betreuung des Zeltes übernommen. Vielen Dank an die sympathischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Daimler BKK, von Health & Safety und der SG Stern Laufsparte für das tolle Engagement!
Und das Beste kommt natürlich zum Schluss: Herzlichen Glückwunsch allen Finisher der Läufe. Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Rainer G.
2015 11. Bremen Marathon |
Vielen Dank an die Fotografen der Sparte Foto der SG Stern Bremen sowie an alle anderen Fotografen:
A.Viebrock, K.H.Boecker, M.Heidemann, F.Meyer, D.-O.Thoms-Joa (die Bilder dürfen für den persönlichen Gebrauch gerne heruntergeladen werden!)
Einen sehr persönlichen Bericht haben uns Nadine S.-V. und unser Werksarzt Werner T. geschrieben. Zur Erklärung: Werner hat seinen ersten Marathon gelaufen!
BREMEN MARATHON 2015
Im
Normaldruck berichtet Werner T., im Kursivdruck
Nadine S.-V.
Marathon – als Gesprächsthema gab es das schon lange,
aber so rechte Lust, sich darauf wirklich einzulassen, hatte ich lange Zeit
nicht: zu groß, zu anstrengend und zu langwierig in der Vorbereitung erschien
mir das Ganze.
Diese eher reservierte Haltung war Werner in der Tat über einige Zeit
anzumerken. Obgleich ich seit gut eineinhalb Jahrzehnten auf der
Marathondistanz unterwegs bin – der diesjährige Bremen Marathon war mein 56. –,
kann ich neugierige Skepsis (oder meinetwegen auch: skeptische Neugier) leicht
nachvollziehen. Denn 42,195 km laufen sich nicht von allein; das Training für
einen Marathon ist in mehrfacher Hinsicht voraussetzungsreich. Insofern würde
es mich vielmehr wundern, wenn jemand auf der Stelle Feuer und Flamme wäre für
die Idee, einen ersten Marathon in Angriff zu nehmen. Das fände ich naiv…
In diversen dienstäglichen Gesprächen während der
Werderseerunde im Frühjahr wurde es dann etwas konkreter, nachdem Nadine mir
angeboten hatte, dieses Projekt zu begleiten.
Auch diese langsame Wandlung Werners war für mich unübersehbar – und mein
Angebot, sein „Projekt M“ (nein, wir tippen hier jetzt nicht: „M Power“!) zu
begleiten, war ja ernsthaft gemeint. Mit solchen Angeboten spaßt man auch
nicht!
In der Vorbereitung hatte ich mich im Laufe des
Sommers an die langen Läufe am Wochenende ran gewagt. Stückweise gesteigert
habe ich die Distanzen von 25 km auf bis zu 36 km. Dabei haben sich zwei Dinge
als hilfreich erwiesen: Zum einen das Laufen mit konsequent niedrigem Puls und
damit rund eine Minute/km langsamer als sonst. Und zum anderen habe ich diese
Distanzen meist in zwei bis drei Runden absolviert, so dass ich zwischendurch
zuhause meine Rast- und Verpflegungsstation hatte (Danke an Alexander für
diesen Tipp.) Die langen und langsamen Läufe waren dann auch die
eindrücklichste und komplett neue Erfahrung aus der Vorbereitungszeit und haben
viel Spaß gemacht. Wem dabei nicht die Lust vergeht, der kann sich getrost auch
auf einen Marathon einlassen. Insgesamt wurden es dann fünf Läufe zwischen 30
und 35 km.
Es hat mich sehr beeindruckt, wie durchdacht und wohlplanend Werner sein
Marathon-Debüt angegangen ist. Zweifellos kam ihm dabei sein professionelles
Wissen über physiologisch-medizinische Zusammenhänge zugute. Anerkennend
hervorzuheben ist darüber hinaus, dass Werner alle fünf langen Trainingsläufe
ohne meine Unterstützung lief, denn unsere Wohnorte liegen weit auseinander.
Für den Lauf hatte ich mir eigentlich nur drei Dinge
vorgenommen:
·
nicht
zu schnell loszulaufen
·
alle
Verpflegungsstationen mitzunehmen
·
möglichst
durchzulaufen (außer an den Verpflegungsstationen – dafür musste dann doch noch
Zeit sein :-)
Für einen Marathon-Debütanten halte ich alle drei Punkte – auch vor dem
Hintergrund meiner mehrfachen Erfahrung als „Brems- und Zugläuferin“
(Pacemaker) beim früheren Ruhr Marathon und beim Münster Marathon – als absolut
smart gesetzt. Unser Ziel für den Bremen Marathon 2015 hieß: ankommen – nicht
mehr, aber auch nicht weniger.
Dies ließ sich einigermaßen realisieren und so habe
ich – besonders von der Zeit, ab der es hart wurde, vor allem eine gewisse
Konstanz in Erinnerung, die sich psychisch als sehr hilfreich erwies.
Ich bestätige: Werners „Marathon-Komposition“ war durch eine bemerkenswerte
Konstanz geprägt. Nie zuvor habe ich einen Marathon-Debütanten erlebt, der sich
so wenig aus der Ruhe bringen ließ, Chapeau!
Aber der Reihe nach: Die ersten 20 km waren wundervoll
– bestes Laufwetter, entspanntes Tempo und nette Gespräche durch meine
charmante Begleitung – es hat einfach alles gepasst.
Gern spiegele ich diese Impressionen (und bedanke mich für die „charmante
Begleitung“!). Übrigens: Das Wetter blieb bis zum Ende „bestes Laufwetter“.
Etwas früher als gewohnt wurden dann die Beine schwer
und spätestens ab Kilometer 30 war
Arbeiten angesagt. Ab da habe ich mir nicht mehr so viel von der Umgegend
angeschaut, sondern mich mehr auf die Straße vor mir konzentriert und zwar auf
das Stück fünf Meter vor mir. Wie später erwähnt wurde, war ich ab dort wohl
auch nicht mehr so gesprächig wie noch zuvor.
Das stimmt: Etwa ab Kilometer 25 hörte Werner zwar auf, beständig
mitzureden, aber gefühlsmäßig war er immer noch „Ohr“. Wir hatten das ja auch im
Vorfeld so besprochen: Ich würde einfach weitererzählen (z.B. von den
Stadtteilen, durch die wir liefen; im siebten Jahr mit Zweitwohnsitz in Bremen
kenne ich doch erstaunlich viele Ecken) und das Erzählen nur dann einstellen,
wenn Werner mir ein entsprechendes Signal geben würde. Dieses blieb aber aus.
(Hab’ ich Euch eigentlich schon einmal erzählt, dass ich primär deshalb
entspannt-langsam laufe, weil ich gute Gespräche während des Laufens so sehr
liebe?)
Als große Hilfe erwiesen sich die Verpflegungsstationen
– ich hätte nicht gedacht, dass man nach 42 km Laufen so angenehm gesättigt ins
Ziel kommen kann.
Haha, das ist lustig! Glaub’ mir, das geht auch anders – dann nämlich, wenn
man eine neue persönliche Bestzeit angehen will. Next time, maybe. ;-)
Das Problem beim Marathon (zumindest beim ersten Mal)
scheint mir ja, dass dann, wenn man eigentlich keine Lust mehr hat, noch
reichlich anderthalb bis zwei Stunden kommen und das ist dann doch ganz schön
viel.
Werner hat aber auch diese verbleibenden Stunden, nachdem sich die
Lauf-Lust verabschiedet hatte, hervorragend gemeistert. Ich denke, hier half
ihm seine Erinnerung an all die langen Trainingsläufe, die er absolviert hatte.
Er wusste, dass er im Vorfeld ganz viel richtig gemacht hatte. Das gibt Sicherheit!
Und so habe ich dann in dieser Rennphase etwas
schmallippig ein Kilometer-Schild nach dem anderen abgearbeitet – nicht
wirklich schlecht gelaunt, aber eben auch nicht mehr so euphorisch wie am
Anfang. Merklich besser wurde die Laune nach dem Weserstadion, als so langsam
die Überzeugung wuchs, es tatsächlich schaffen zu können und spätestens ab dem
40er Schild war es dann wieder eine große Freude zu laufen.
Meine Überzeugung, dass wir es schaffen und – spürbar vor dem Besenwagen! –
wohlbehalten ins Ziel kommen würden, wuchs übrigens noch ein Stückchen früher!
Eine nette Erfahrung, die wohl nur die wenigsten von
euch machen werden, waren die Passanten an der Schlachte, die mich freundlich
angefeuert haben, um dann, nachdem wir vorüber waren, zu fragen: „War’s das
jetzt oder kommen da noch welche?“
Über solche (nicht wirklich an uns gerichteten) Fragen musste auch ich
schmunzeln. Tatsächlich hört Ihr sie weiter vorne nicht… Aber ein Blick auf die
offizielle Ergebnisliste zeigt: Es kamen noch 17 Läuferinnen und Läufer nach
uns ins Ziel. Für mich war übrigens von Anfang an klar, dass ich Werner beim
Überqueren der Ziellinie den „Vortritt“ lassen würde – was mit einer Sekunde
Zielzeitdifferenz auch geklappt hat.
Insgesamt war der Marathon ein beeindruckendes und
spektakuläres und oft auch schönes Ereignis, was mit der passenden Vorbereitung
auch für einen weniger begabten Läufer grundsätzlich machbar ist.
Begabung hin oder her – ohne Training läuft (im doppelten Wortsinn) nichts!
--- Auch für mich war dieser Marathon ein ganz besonderer: einen so netten
Lauf- und Gesprächspartner über die (und nicht: zur) Strecke zu bringen, zählt
für mich einfach zu den bewegendsten Freizeitaktivitäten!
Werner T. und Nadine
S.-V. (Kursivdruck)
Nach den Strapazen: Nadine und Werner in bester Laune
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